Wir befinden uns in einer Industrieregion mit bedeutenden, traditionsreichen Unternehmen. Die Wertschöpfung, die bei uns stattfindet, schafft Arbeitsplätze und sorgt damit für den Wohlstand vieler Menschen in unserer Stadt.
Wir möchten, dass unsere Betriebe den Wandel zu einer ökologisch orientierten Wirtschaft mitgehen können und die Technologien von morgen bei uns erfunden, entwickelt und produziert werden. Kommunale Wirtschaftspolitik kann Grundlagen für eine gestärkte lokale Wirtschaft mit innovativen Betrieben schaffen, die auf eine klimafreundliche und die Ressourcen schonende Produktion umsteigen.
Daher setzen wir im Miteinander auf:
1. Sharing Economy
- In unserer Gesellschaft gibt es viele Ressourcen, die ungenutzt bleiben. Teilen, Tauschen, Leihen, Mieten führt dazu, dass weniger Ressourcen verbraucht werden. Wir wollen Angebote fördern, die die gemeinschaftliche Nutzung von Gütern durch Teilen, Tauschen, Leihen, Mieten oder Schenken sowie die Vermittlung von Dienstleistungen auf kommunaler Ebene ermöglichen.
2. Kreislaufwirtschaft lokal verankern
- Wir setzen in der Kommunalen Wirtschaft auf geschlossene Kreisläufe über nachhaltige Beschaffung, Wiederverwendung durch Reparatur und Recycling. Dazu werden reparierendes Handwerk und Repair Cafés gefördert. Außerdem wollen wir die Verwaltung auffordern, kreislaufwirtschaftliche Potenziale in ihrer eigenen Arbeit zu identifizieren und umzusetzen.
3. Nachhaltigkeit in der Wirtschaft
- Wir GRÜNE wollen, dass Investitionen immer auf Nachhaltigkeit geprüft werden, so sollten zum Beispiel Gebäude flexibel in der Nutzung sein.
4. Ökologische und solidarische Landwirtschaft
- Wir schaffen Anreize mit einem Förderprogramm für eine ökologische Landwirtschaft und für einen ökologischen Umbau landwirtschaftlicher Betriebe.
- Dieses enthält auch eine finanzielle Absicherung im Rahmen der mehrjährigen Umstellung. Ökologische Landwirtschaft wird bei der Vergabe öffentlicher Flächen bevorzugt. Eine besondere Förderung erhalten Vereine und Betriebe der Solidarischen Landwirtschaft.
5. Attraktivitätssteigerung für Unternehmen:
- Implementierung von Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität für Unternehmen, wie z. B. die Bereitstellung von Förderprogrammen, Steuererleichterungen und Infrastrukturmaßnahmen.
- Förderung von Netzwerken und Plattformen, um den Austausch zwischen Unternehmen zu erleichtern und Synergien zu schaffen.
6. Genossenschaftliche Landwirtschaft unterstützen
- In den kommenden Jahren werden immer mehr landwirtschaftliche Betriebe an nachfolgende Generationen übergeben. Um die Attraktivität der örtlichen Landwirtschaft zu steigern, wollen wir genossenschaftliche Modelle unterstützen.
- Das Ziel eines genossenschaftlichen Modells kann nicht nur die Erzeugung klimagerechter Energien sein, sondern auch der Anbau von klima- und ökologischen Produkten auf unserer Gemarkung sein.
- Uns ist nicht nur die Landwirtschaft besonders wichtig, sondern auch das Gewerbe und der Hochschulstandort.
7. Ausbau und Sicherung des Hochschulstandortes:
- Förderung und Ausbau des Hochschulstandortes durch gezielte Wirtschaftsförderung, um Innovationen und Forschung zu unterstützen.
- Schaffung von Anreizen für Unternehmen, um verstärkt mit Hochschulen zusammenzuarbeiten, beispielsweise durch Förderung von Forschungsprojekten und Praktika.
8. Aus- und Weiterentwicklung des Techmoteum
- Das Techmoteum hat sich zu einem Erfolgsmodell über viele Jahre hinweg entwickelt. Wir GRÜNE unterstützen den Ausbau und die Weiterentwicklung in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaft.
9. Keine weitere großflächige Gewerbeversiegelung
- Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, bestehende Gewerbegebiete zu optimieren, um somit eine weitere Versiegelung oder Neuausweisung von Gewerbegebieten zu umgehen.
- Dazu gehört auch die Entwicklung und Umsetzung eines ganzheitlichen Konzepts zur Stärkung der Wirtschaftsentwicklung in der Sigelstraße.
10. Innenstadtentwicklung
- Die Entwicklung der Innenstadt ist für uns ein besonderes Anliegen. Bereits vor einigen Jahren haben wir ein Konzept mit unseren `Grünen Anstößen` vorgelegt.
- Um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen, schlagen wir ein Förderprogramm für PopUp-Geschäfte vor. Die Stadt Kornwestheim übernimmt 70 Prozent der Ladenmiete für einen Zeitraum von sechs Monaten.
11. Lokale Wertschöpfung
- Alle zur Wärmewende notwendigen Investitionen sind lokale Wertschöpfungen. Lokale Bauunternehmen und lokale Handwerkerschaft sind die wesentlichen Akteure.